Postmoderne

D Postmodärne (lat. post „hinder, nooch“) isch im allgemäine Sinn dr Zuestand vo dr oobeländische Gsellschaft, Kultur und Kunst „noch“ dr Modärne. Im bsundere Sinn isch si e bolitisch-wüsseschaftlig-künstlerischi Richdig, wo sich gege d Instituzioone, Methoode, Begriff und Grundaanaame vo dr Modärne wändet und brobiert, die ufzlööse und z überwinde. D Verdräter vo dr Postmodärne kritisiere s Strääbe noch Innovazioon vo dr Modärne wil s nume habituell und automatisiert sig. Si behaupte, ass in dr Modärne e dotaldäärs Brinzip wurd vorherrsche, wo nid legitim sig, wo uf dr gsellschaftlige Ebeni despotischi Züüg häig und bekämpft wärde müss. Maassgääbligi Aasätz vo dr Modärne sige äidimensional und gschiteret. Däm wird d Mögligkäit von ere Vilfalt vo gliichberächtigte Perspektive, wo nääbenenander bestöön, gegenübergstellt (Relativismus). Si nimmt kritische Bezuug uf d Esthetik vo dr Modärne und forderet e brinzipielli Offehäit vo dr Kunst.

Sit em Aafang vo de 1980er Joor diskutiert ma drüber, was postmodärn genau sig. S postmodärne Dänke will nit nume as Zitdiagnose verstande wärde, sondern as kritischi Dänkbeweegig, wo sich gege d Grundaanaame vo dr Modärne wändet und Alternative vorschloot.[1]

  1. Vgl. A. Preda (2002): Postmodernism in Sociology. In: Smelser/Baltes (Hg.): International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences. Elservier Science, Amsterdam [u. a.], S. 11865–11868.

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